23210207 175 Jahre Nationalversammlung – 175 Jahre deutsche Marine Informationen zum Jubiläum und zur globalpolitischen Perspektive der Marinegeschichte - Teil 2

Marinehistorikerin Elisabeth Klaper zeigt auf, wie die Niederlage im Ersten Weltkrieg und der Vertrag von Versailles sich auf die Entwicklung der nun „Reichsmarine“ genannten Organisation in der Zeit der Weimarer Republik auswirkten. Im Fokus stehen dabei die schwierigen Rahmenbedingungen, die Konsolidierung, der Wiederaufbau und dessen Ziele. Die Referentin wird erläutern, wie diese sich nach Beginn der nationalsozialistischen Diktatur veränderten.Sie geht auf die vom Oberkommando der nunmehrigen Kriegsmarine geplanten Projekte ein und wie der Beginn des Zweiten Weltkriegs sich darauf auswirkte. Ein zentrales Thema sind die Strategie und Zielsetzung der Einsätze und wie technische Neuentwicklungen den Kriegsverlauf beeinflussten. Im Vortrag kommen auch wenig bekannte Aspekte zur Sprache, wie der Fortbestand eines kleinen Teils der Marine, der wichtige Aufgaben erfüllte. Zudem wird beleuchtet, wie der Kalte Krieg die Bildung der Bundesmarine sowie der Volksmarine der DDR aus kleinen See-Grenzschutz-Polizei-Verbänden beschleunigte und sich der ehemalige Gegner der Westmächte in deren wichtigen Bündnispartner verwandelte.Dazu werden die Bedeutung und Aufgaben der Bundesmarine in der Strategie der Nato und der Volksmarine in der Strategie des Warschauer Pakts dargestellt. Zum Abschluss geht die Referentin auf die Weiterentwicklung und Einsätze der deutschen Marine seit der Wiedervereinigung ein, ebenso auf die Bedeutung von Seemacht und Marine für aktuelle weltpolitische Ereignisse. Anschließend besteht die Gelegenheit, Fragen zu stellen und zu diskutieren.