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23221400 Zwei japanische Sticktechniken: Sashiko und Boro

Beginn Sa., 24.02.2024, 10:00 - 17:00 Uhr
Kursgebühr 10,00 €
Dauer 1 Termin
Kursleitung Nanna Aspholm-Flik

Sashiko und Boro stammen aus Japan. Historische Boro-Textilien sind Erzeugnisse,
die auf eine einfache Art mit Hand bestickt sind. Mit Vorstich an- oder übereinander
genähte Stofffetzen und kleine Reststücke wurden von Bewohnern Alt-Japans textile
Flächen hergestellt. Ressourcenknappheit und Selbstversorgung waren
Lebensrealitäten. Noch heute ist in Japan der Leitspruch mottainai allgegenwärtig -
"Werfe nichts weg!". Es handelt sich um eine nachhaltige Lebenshaltung im Textilen.
In Sashiko-Stickereien sind traditionelle Muster auf einfachen, meist Baumwollstoffen,
bestickt, um deren Wertigkeit und Stabilität zu steigern. Eine Stofflage mit der
mustergebenden Sashiko-Technik wärmt sogar mehr, als eine nicht bestickte
Oberfläche.
Im Kurs werden historische Hintergründe und Kulturwissen
anhand von Schaubildern erläutert, bevor die Teilnehmer_innen in die kreative
Umsetzung eines, ausschliesslich von Hand genähten, Sashiko- oder Boroentwurfs
übergehen. Ein "Produkt" sich auszudenken ist nicht das Ziel, aber erlaubt. Es könnte
beispielsweise ein schönes Textil für den Brotkorb entstehen. Die Praxiszeit im Kurs
kann auch mit dem Ausprobieren vieler Sashiko-Muster verbracht werden, in der
Stickmethode "austoben". Im Kurs geht es vordergründig um die kulturell wertige,
technisch einfache, japanische Technik des Stickens. Keine Vorkenntnisse sind
notwendig.
Gerne ausrangierte Baumwoll-Hemden, alte Baumwollgarne, Baumwollbänder,
unterschiedliche Baumwollstoffreste etc. nicht entsorgen, sondern zum Kurs
mitbringen!



Kurs abgeschlossen

Termine

Datum
24.02.2024
Uhrzeit
10:00 - 17:00 Uhr
Ort
Grabenschulhaus - 1. Stock Wilhelm-Seibold-Saal